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Kant Kino - "You Gave Me Nothing"

Kant Kino -  "You Gave Me Nothing" vom Album “We Are Kant Kino - You Are Not”

Mit dem Stück “You Gave Me Nothing” von Kant Kino und ihrem 2010er Erstlingswerk “We Are Kant Kino - You Are Not” stelle ich ein norwegisches Electro-Projekt vor, welches es sich wohl auf ihrem Album zur Aufgabe gemacht hat, eine vielseitige Bandbreite der verschiedenen Genres, wie Dark Electro, EBM und harschem Electro-Pop zu kreieren. Nach diesen Worten könnte nun der Verdacht aufkommen, sie haben lediglich bestehende Sounds und Arrangements anderer Bands und Projekte aus den genannten Genres kopiert und es dabei belassen. Aber weit gefehlt! Es war zwar bestimmt nicht ihr Anliegen, etwas völlig Neues zu schaffen und die Genres zu revolutionieren, dennoch fehlt es dem Album und den einzelnen Liedern, mit den bekannten Zutaten, wie verzerrter Gesang, elektronisch erzeugten Soundscapes, Sprachsamples sowie einer gehörigen Portion Melodiösität nicht an Originalität.

 

Auch wenn dabei Basslines oder Sounds bekannt vorkommen mögen, ist es dem norwegischen Duo gelungen, ein Album voller, eigener mitreißenden Songs zu produzieren, die das Beste aus den genannten Genres zusammenfassen und - vor knapp zehn Jahren - zu präsentieren wussten.

 

Aus diesem Album möchte ich nun mit dem Stück “You gave me nothing” ein Höhepunkt vorstellen, welches, meiner Meinung nach, auch heute noch in den Clubs funktionieren würde, und den geneigten Hörer zu begeistern vermag.

Beginnend mit Streicherflächen und Beats, die einen mitzureißen vermögen, kann “You Gave Me Nothing” auf den Ebenen Tanzbarkeit, Herz und Tiefe, sehr stimmig durch Rhythmus, einer gefühlvollen Melodie, welche durch einen sanfteren, leicht verzerrten Gesang unterstrichen wird, überzeugen. Der aufgebaute Höhepunkt während des Stücks kann nicht nur mit Leichtigkeit gehalten werden, die Länge von 6 Minuten wird gar gebraucht, um das Lied angemessen entstehen zu lassen und Raum zu geben, damit es sich kraftvoll aufbauen und entfalten kann.

 

Würde in diesem Song nicht auch neben der leichten Wut und Verzweiflung auch Hoffnung nach einer besseren Zukunft transportiert werden, so könnte es den Hörer auch nicht wieder aus dieser leicht leidenden Welt mit Kraft und Vertrauen für die Gegenwart und mit Blick auf eine positive Zukunft entlassen! So würde ich diesem Stück vorrangig die Urprinzipien Merkur-Saturn/Jupiter-Uranus zuordnen.

 

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